Dies ist ein Archiv der Seite der Studierendenvertretung der Uni Heidelberg, wie sie bis zum 10.12.2013 bestand. Die aktuelle Seite findet sich auf https://www.stura.uni-heidelberg.de

Fachschaftskonferenz der Uni Heidelberg: bald StuRa
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Die FSK ist unter anderem Mit­glied im bundesweiten stu­den­ti­schen Dachverband fzs, in der LaStuVe (Lan­des­stu­die­ren­den­ver­tre­tung), im ABS (Aktions­bündnis gegen Studien­gebühren), im VSB (Verein für studentische Belange), im bpm (Bünd­nis für Politik- und Meinungs­freiheit) und im bas (Bundesverband ausländischer Studierender).

18.10.2009:

Vortragsreihe zu aktuellen hochschulpolitischen Entwicklungen

Im Rahmen einer Vortragsreihe thematisiert die GEW-Studierendengruppe aktuelle hochschulpolitische Entwicklungen. Die verschiedenen Vorträge der Vorlesung sollen die Möglichkeit bieten, einzelne Fragen und hochschulpolitische Problemfelder zu
bearbeiten und insgesamt als hochschulpolitische Vorlesung einen Überblick über einige der aktuellen Veränderungen zu geben. Je nach Interesse und Engagement ist auch angedacht, in einigen der Bereiche weiter zu arbeiten, hier soll es zusätzlich ein Wochenendseminar geben.

Auftaktveranstaltung am 22.10.: Torsten Bultmann zu Ideologie und Arbeitsweise des CHE. An der Uni Heidelberg sind sowohl im Dezernat für Studium und Lehre als auch in der Öffentlichkeitsarbeit an führender Stelle Personen tätig, die beim CHE aktiv sind oder waren, die Universität Heidelberg war an dem inzwischen abgeschlossenen Projekt „Deregulierte Hochschule” beteiligt, die Uni Heidelberg beteiligt sich an CHE-Rankings und verweist gerne auf sie. Doch was ist das CHE eigentlich genau?

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) wurde 1994 in gemeinsamer Trägerschaft der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Bertelsmann Stiftung gegründet. Seiner Form nach ist es lediglich eine private Politikberatungsagentur neben vielen anderen. Ungeachtet dessen hat es seit seiner Gründung einen ganz erheblichen Einfluss auf den operativen Umbau des staatlichen Hochschulsystems erworben und Zielen, die bis Ende der 90er-Jahre innerhalb der hochschulpolitischen Entscheidungsträger nicht mehrheitsfähig waren – Musterbeispiel: Studiengebühren – zur Gesetzesform verholfen. Ursprünglich heftig umstrittene bildungspolitische Instrumente wie Ranking-Listen, »Eliteförderung« oder 2-Stufen-Studium (BA/MA) wurde unter erheblicher Beteiligung des CHE zu anerkannten politischen Vehikeln.  Journalisten bezeichnen daher das CHE gerne als »das heimliche Bundeswissenschaftsministerium«. Man darf dies auch als Reduzierung des Einflusses politisch legitimationspflichtiger Entscheidungsträger – oder noch genereller: von Parlamenten und Öffentlichkeit – bewerten. Das Ergebnis ist ein zunehmend wettbewerbsorientierter Umbau der Hochschulstrukturen mit einer entsprechend zunehmenden Ungleichheit zwischen den Hochschulen, nicht zuletzt in ihrer Finanzausstattung.

Auf der Veranstaltung sollen Arbeitsweise, Selbstverständnis und operative Methoden des CHE einer kritischen Betrachtung unterzogen werden.

Der Referent: Bultmann, Torsten: Bundesgeschäftsführer des BdWi (Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler) mit dem Arbeitsschwerpunkt Bildungs- und Wissenschaftspolitik;  Landsfachgruppenausschuss Hochschule und Forschung der GEW Nordrhein-Westfalens; zahlreiche Rundfunk- Buch und Zeitschriftenbeiträge - V: Zwischen Humboldt und Standort Deutschland (1993); Hochschule in der Ökonomie (Mitverf., 1999).

Der Vortrag findet im Rahmen einer Vorlesungsreihe statt, die von der GEW-Studierendengruppe mit Unterstützung durch verschiedene studentische Gruppen, Gewerkschaften, Stiftungen und der Studierendenvertretung FSK organisiert wurde.

Die Vortragsreihe findet jeden Donnerstag um 18:15 Uhr statt und thematisiert aktuelle Entwicklungen im Hochschulbereich.

» Das Plakat der Vorlesungsreihe als PDF

» Das Programm als PDF

 

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