Dies ist ein Archiv der Seite der Studierendenvertretung der Uni Heidelberg, wie sie bis zum 10.12.2013 bestand. Die aktuelle Seite findet sich auf https://www.stura.uni-heidelberg.de

Fachschaftskonferenz der Uni Heidelberg: bald StuRa
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Die FSK ist unter anderem Mit­glied im bundesweiten stu­den­ti­schen Dachverband fzs, in der LaStuVe (Lan­des­stu­die­ren­den­ver­tre­tung), im ABS (Aktions­bündnis gegen Studien­gebühren), im VSB (Verein für studentische Belange), im bpm (Bünd­nis für Politik- und Meinungs­freiheit) und im bas (Bundesverband ausländischer Studierender).

10.11.2010:

Bolognaworkshop in Heidelberg

Am 9.11.2010 fand in Heidelberg der 3. Bologna-Workshop von Landesrektorenkonferenz und MWK statt. Im Rahmen des Workshops 1 ging es um "Studierende im Fokus der neuen Studiengänge". Im Rahmen dieses Workshops gab es u.a. ein Inputreferat des AK Studienreform der FSK. Im Rahmen der Diskussion wurde einmal mehr deutlich, dass in Baden-Württemberg eine Verfasste Studierendenschaft (VS) fehlt. Seit 33 Jahren wird die VS im Ländle durch unabhängige Modelle ersetzt. Diese koordinieren sich landesweit in der Landesstudierendenvertretung mit der LAndesastenkonferenz (LAK) als Organ. Wir dokumentieren im folgenden eine Pressemitteilung der LAK:

Heidelberg (LAK). Seit nunmehr 33 Jahren fordern Studierendenvertretungen in Baden-Württemberg die Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft (VS). Nun hat auch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst (MWK) Handlungsbedarf bei Organisation und  Befugnissen der Studierendenschaft erkannt. Dies zeigte sich unter anderem auf dem dritten Bologna-Workshop in Heidelberg, der sich mit dem Thema "Breite, Inhalt und Struktur von Studiengängen" beschäftigte. Jedoch wurden aus richtigen Beobachtungen falsche Schlüsse und Handlungsansätze gezogen. Deutlich wird dies ebenfalls in der Stellungnahme des MWK zur Weiterentwicklung der studentischen Mitbestimmung (Landtags-Drucksache 14/6999). 

Beispielsweise sind unabhängige Modelle vom Landeshochschulgesetz nicht vorgesehen und werden daher von dem Ministerium ignoriert. Doch vielerorts ist nur in diesen Modellen, die teilweise seit 1977 existieren, sinnvolle Arbeit möglich.

Die  Wirksamkeit der Unabhängigen Modelle ergibt sich vor allem daraus, dass  jede Studierendenschaft vor Ort entscheidet, welche Organisationsform zu ihr passt. Diese Heterogenität muss auch in zukünftigen Gesetzesvorschlägen berücksichtigt werden.  "Ein Einheits-Modell, das allen Hochschulen unabhängig von ihrer Größe und Tradition übergestülpt wird, ist keine sinnvolle Lösung.", sagt dazu Christoph Bochentin, Sprecher der Landes ASten Konferenz (LAK) Baden-Württemberg. "Mit einem solchen Vorgehen wird das Ministerium sein Ziel, die Beteiligung der Studierenden zu erhöhen, definitiv verfehlen."

Im Zuge der Diskussionen auf dem Workshop wurde mehrfach das Thema der studentischen Beteiligung an den Reformprozessen aufgeworfen. Es herrschte Einigkeit, dass in der Vergangenheit die Studierenden oft zu wenig und zu spät in die Planungen einbezogen wurden - dies erklärt auch viele Misskonzeptionen, die maßgeblich zu den Protesten im vergangenen Jahr geführt haben. 

Neben einer stärkeren Mitwirkung ist aber auch die Organisation der Studierendenschaft thematisiert worden. "Diese beiden Fragen sind eng miteinander verknüpft: Eine eigenständige Struktur der Studierendenschaft ist Grundvoraussetzung für eine sinnvolle Mitwirkung an den Prozessen innerhalb der Universität.", so Laura Maylein, ebenfalls Sprecherin der LAK. "Nur so kann vermieden werden, dass Einzelpersonen nach dem Gutdünken der Hochschulen beteiligt werden und fernab der studentischen Realität agieren."

Aus diesen Gründen fordert die LAK die Wiedereinführung der VS als rechtsfähige Teilkörperschaft der Hochschule mit einer Satzungs- und Finanzautonomie sowie einem allgemeinpolitischem Mandat.

Am heutigen Mittwoch jährt sich die Abschaffung der Verfassten Studierendenschaft zum 33. Mal. Die Landes-ASten-Konferenz setzt sich dafür ein, dass es das letzte Mal ist.

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