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Fachschaftskonferenz der Uni Heidelberg: bald StuRa
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Die FSK ist unter anderem Mit­glied im bundesweiten stu­den­ti­schen Dachverband fzs, in der LaStuVe (Lan­des­stu­die­ren­den­ver­tre­tung), im ABS (Aktions­bündnis gegen Studien­gebühren), im VSB (Verein für studentische Belange), im bpm (Bünd­nis für Politik- und Meinungs­freiheit) und im bas (Bundesverband ausländischer Studierender).

25.08.2012:

ZFB zum Davonlaufen

Prächtig gedeiht der Wasserfleck im Sitzungszimmer ...
... bahnt sich seinen Weg in den nächsten Raum ...
... wo sich bereits ein neuer Wasserfleck entfaltet ...
... im Sitzungszimmer ist zusätzlich eine Schimmelkultur eingezogen.
Wie gut, dass es jetzt einen Fluchtplan gibt - in den Behelfsräumen, in denen das ZFB seit 2005 vorübergehend untergebracht ist, kann man sich bekanntlich leicht verlaufen ...

Das FSK-Exzellenzcluster zur Liquiditätsforschung wächst und gedeiht. Für die Forschung ist dies sicher hervorragend - exzellent wie der Lateiner sagt - für die Sitzungskultur der FSK - also quasi die Lehre - freilich nicht. Denn die Räume, in denen die Liquiditäts-Forschung läuft, können für Sitzungen nicht mehr benutzt werden. Und da in der FSK die Sitzungen, also die "Lehre", auch ziemlich wichtig sind, versuchen wir seit ca. vier Semestern, dass Maßnahmen ergriffen werden, um keine Liquiditätsforschung mehr zu betreiben. Die Forschung dient im Grund nur dazu, unsere Aussage, dass die Decke nicht wasserdicht ist, evidenzbasiert zu belegen. Schließlich ist "evidenzbasiert" neben "exzellent" einer der Lieblingsausdrücke unserer Unispitze, unsere Argumentation also eigentlich evident exzellent.

Das reicht leider nicht. Man muss auch Macht und Einfluss haben. Die Verwaltung hatte erklärt, dass es keine Probleme im ZFB gebe und alles bestens sei. Unsere Fotos belegten das Gegenteil. Doch diese kann man - wie alle Forschungsergebnisse - nachbearbeiten und Aussagen von Studierenden zählen bekanntlich nicht viel, eine Verwaltung kann ohne Fotos argumentieren... Wir kennen das: die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat 20 Semester gebraucht, bis sie kürzlich Nachbesserungsbedarf bei Bologna sah, Studierende hatten dies vor Jahren bereits vorhergesagt, Tausende waren auf die Straße gegangen - es reichte nicht und verhallte wie die Klagen des Bürodienstes.

Immerhin wurde Anfang August stillschweigend das Dach neu asphaltiert und die Pfützen aufgewischt... Und wir haben uns auf eine Begehung des Clusters mit der Unispitze verständigt. Am 13.8. fand nun die Begehung statt, sicher eine der ersten, bei der es um die Abwicklung und nicht die Bejubelung eines Clusters ging. An der Begehung nahmen neben der Prorektorin für Lehre auch die Rechtsabteilung und die Marketingabteilung der Uni, vertreten durch ihre Leiterinnen teil. Zu bereden gab es angesichts der Evidenzlage dann vor Ort nicht viel.

Es soll etwas geschehen. Mal sehen, wie lange wir noch erforschen müssen, ob undichte Decken wasserdurchlässig sind. Momentan spricht alles dafür. Wir wussten das übrigens auch schon, bevor ganze Wände durchnässt waren. Letztlich haben wir nebenher bewiesen, dass die Studierenden nicht ernst genommen werden und man ohne harte empirische Fakten (Evidenzbasierte Belege) an einer Uni mit einem verkürzten Wissenschaftsverständnis nicht viel bewirken kann. Das wussten wir aber auch schon vorher.

Erste Amtshandlung nach der Begehung war nun die Bestätigung, dass das ZFB zum Davonlaufen ist. Es wurde nämlich gegenüber der Eingangstüre ein Fluchtplan angebracht. Ob wir doch lieber weiterforschen sollten?

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