Dies ist ein Archiv der Seite der Studierendenvertretung der Uni Heidelberg, wie sie bis zum 10.12.2013 bestand. Die aktuelle Seite findet sich auf https://www.stura.uni-heidelberg.de

Fachschaftskonferenz der Uni Heidelberg: bald StuRa
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Die FSK ist unter anderem Mit­glied im bundesweiten stu­den­ti­schen Dachverband fzs, in der LaStuVe (Lan­des­stu­die­ren­den­ver­tre­tung), im ABS (Aktions­bündnis gegen Studien­gebühren), im VSB (Verein für studentische Belange), im bpm (Bünd­nis für Politik- und Meinungs­freiheit) und im bas (Bundesverband ausländischer Studierender).

15.02.2012:

Schlagzeiler, 15.II.2012


Der Ministeriums-Entwurf für die Verfasste Studierendenschaft? eine herbe Enttäuschung!

Vorige Woche hat das Wissenschaftsministerium seinen Anhörungsentwurf zum Gesetz zur Verfassten Studierendenschaft veröffentlich. Aber die Vorlage (https://www.wir-wollen-deinen-kopf.de/file/id/35639) ist eine herbe Enttäuschung.

Drei Grundelemente müsste eine Verfasste Studierendenschaft enthalten:

1.        Freie politische Meinungsäußerung ? Die Meinungsbildung und -äußerung der Studierenden in Hochschule und Gesellschaft wird durch die Studierendenschaft gefördert

2.        Satzungsautonomie ? Die Studierenden dürfen sich unabhängig von Dritten selbst eine Satzung geben, also ihre eigenen Angelegenheiten selber regeln

3.        Finanzautonomie ? Die Studierenden dürfen Beiträge erheben und über diese, im Rahmen der Rechnungsprüfung durch den Landesrechnungshof, selbständig verfügen

Und in allen drei Punkten versagt der neue Entwurf

1.        Freie politische Meinungsäußerung: "Die Studierendenschaft erhält jedoch keine Befugnis, zu allgemeinpolitischen Themen Stellung zu nehmen [?]? (Begründung zu neuem §65 Abs. 3)

2.        Satzungsautonomie: "Die Satzungen und der Haushaltsplan bedürfen der Genehmigung des Vorstands der Hochschule.? (neuer §65b Abs. 6) Finanzautonomie: "Das exekutive Kollegialorgan nach § 65a Abs. 2 Satz 5 bestellt einen Beauftragten für den Haushalt im Sinne des § 9 LHO, der die Befähigung für den gehobenen Verwaltungsdienst hat. Er darf nicht Studierender der Hochschule sein. [...] Die Kosten des Beauftragten für den Haushalt trägt die Studierendenschaft." (neuer §65b Abs. 2)

Überspitzt, aber durchaus korrekt zusammengefasst hieße das:

1.        Wenn Studierendenvertreter sich mal aus Versehen zu Militärforschung statt zu Prüfungsordnungen äußern, können sie verklagt werden

2.        Der Rektor bestimmt faktisch, wie die Satzung der VS aussieht; ein Fachschaftenmodell wird praktisch unmöglich.

3.        Die Studierendenschaft muss die Hälfte ihres Geldes für einen teuren Edel-Beamten ausgeben, der das macht, was anderswo und bisher erfolgreich ein/e Sachbearbeiter/in schafft (die natürlich auch, wie es sich gehört, vom Rechnungshof kontrolliert wird).

Und es gibt noch mehr Punkte im Entwurf, bei denen man sich fragen muss, ob sie der Ministerin von einem außer Kontrolle agierenden Beamtenapparat untergejubelt wurden, oder ob sie tatsächlich vorhat, alle ihre Versprechen zur VS zu brechen.

Dieser Entwurf darf so nicht Gesetz werden. Deshalb rufen wir alle Fachschaften und Interessierte dazu auf, sich an unserer Arbeit dagegen zu beteiligen (Öffentlichkeitsarbeit, Druck aufs Ministerium, Mails an Abgeordnete) und  ganz wichtig - sich auf dem VS-Portal der Landesregierung  www.wir-wollen-deinen-kopf.de rege an der Diskussion zu beteiligen. Weitere Infos gibt es auf www.fsk.uni-heidelberg.de/vs


# 1 # # Aktuelles # #

 

(1) Fr, 17.2., 14:00, ZFB: Infoveranstaltung Einführungsveranstaltungen und E-Learning

Frau Dethloff ist die E-Learning-Beauftragte der Uni Heidelberg. Wir wollen uns von ihr zeigen lassen, wie E-Learning Einführungsveranstaltungen unterstützen kann. Frau Dethloff wird uns zeigen, wie man zum Beispiel online-Übungsaufgaben einrichten kann, welche Formen der Rückmeldung es gibt, wie man Quizze gestaltet, Möglichkeiten von Wikis oder Foren und anderes mehr. Außerdem kann Frau Dethloff uns Fragen zu Moodle oder zur Arbeit des ELC beantworten. Wer nicht kommen kann, aber Fragen hat, kann sie uns mailen. Wir geben´s weiter.
Ihr könnt eure Ideen auch gleich hier ins Wiki schreiben:
agsm.fsk.uni-heidelberg.de/index.php/Einfuehrungen

(2) Rektorat nominiert Ombuds- und Kontaktperson für zentrale Qualitätssicherungsmittelvergabe und die Einführung der VS

Im letzten Senat wurde ein Übergangsverteilungsmodell für die Qualitätssicherungsmittel verabschiedet. Die Studierenden haben dagegen gestimmt, da wir eine Senats- und keine Rektoratskommission wollten. Da die Senatsmehrheit aber dafür war, wird dieses Modell vermutlich in Kraft treten. Das Modell sieht für Streitfälle über die Vergabe zentraler Qualitätssicherungsmittel eine Ombudsperson vor. Das Rektorat schlägt für dieses Amt Herrn Tröger vor. Herr Tröger ist übrigens auch vorgeschlagen als die Person, die die Einführung der VS in Heidelberg für das Rektorat begleiten soll. Wir müssen nun überlegen, ob wir diesen Vorschlag gut finden. Weitere Infos findet ihr in Rundbrief 3/12.
Die FSK- Rundbriefe findet ihr hier:
www.fsk.uni-heidelberg.de/fachschaftskonferenz/protokolle-und-beschluesse/protokolle-und-beschluesse-2012/rundbriefe-2012.html
Die persönliche Erklärung der Senatoren zum Übergangsmodell findet ihr hier:
www.fsk.uni-heidelberg.de/gremienarbeit/persoenliche-erklaerungen.html

# 2 # # Termine # #

 

(1) Treffen und Gremiensitzungen:

Treffen im ZFB:
www.fsk.uni-heidelberg.de/fachschaftskonferenz/buerodienst/raumbelegung-im-zfb.html
Öffentliche Besprechungen und Vortreffen: sofo.tfiu.de/list
Gremientermine: sofo.tfiu.de/list
Alle Termine: sofo.tfiu.de

(2) AG Verfasste Studierendenschaft: Mi, 22.2., 16:30, ZFB

Die AG VS (Verfasste Studierendenschaft) tagt am 22.2., um 16:30 im ZFB. Interessierte, auch NeueinsteigerInnen sind herzlich eingeladen. Die aktuellen Diskussionen findet ihr hier:
agsm.fsk.uni-heidelberg.de/index.php/AG_Verfasste_Studierendenschaft

(3) Schulpraxissemester SPS 2012/13 ? jetzt geht´s los

Vom 15.2. bis 15.5. jeden Jahres können bzw. müssen Lehramtsstudierende für das gymnasiale und berufliche Lehramt sich für das Schulpraxissemester (SPS) einen Platz suchen. Der Bürodienst weiß zu berichten, dass man manchmal bis zu 12 Ablehnungen bekommt, bis es klappt. Nicht verzagen! Und immer überlegen, ob man es nicht doch auch bei beruflichen Schulen versuchen sollte.
Weitere Infos findet ihr hier:
www.uni-heidelberg.de/studium/imstudium/ausland/schulpraxissemester.html
die Seite zum Anmelden findet ihr hier:
www.praxissemester-bw.de

(4) Eröffnung des Cafe Botanik am 17.02.

um 16 Uhr im neuen und schönerem Cafe Botanik. Dazu läd voller Stolz das Studentenwerk ein. Anmeldung bis zum 14.02. per Mail an: gf@stw.uni-heidelberg.de

# 3 # # Artikel und andere Informationen # #

 

(1) EPG-Veranstaltungsprogramm steht

Das Programm fürs Ethisch-Philosophische Grundlagenstudium (EPG) fürs SoSe 2012 steht. Lehramtsfachschaften erhalten mit den nächsten beiden Rundbriefen zusammen einige Exemplare des blauen EPG-Faltblatts zugeschickt.
Das EPG wird bisher großteils über Studiengebühren finanziert. Diese fallen zukünftig weg und werden durch Qualitätssicherungsmittel ersetzt. Da für deren Verteilung legitimierte Studierende beteiligt werden müssen, sucht die FSK Leute, die sich dafür interessieren, in der Kommission mitzuwirken. Meldet euch bei Interesse!
Online findet ihr das Faltblatt hier: www.uni-heidelberg.de/epg/LA_12.html

(2) Barrierefreies Bauen im Hochschulbereich

Die Universität Innsbruck hat einen Leitfaden für barrierefreies Bauen und Einrichten herausgegeben. Der Leitfaden benennt notwendige Maßnahmen bei Bau und Ausstattung, die Studierenden mit einer körperlichen, Seh- oder Hörbeeinträchtigung einen barrierefreien Zugang zu allen universitären Einrichtungen und Gebäuden ermöglichen.
www.uibk.ac.at/behindertenbeauftragte/files/gutzumdruck-entwurf08-leitfaden-barrierefreies-bauen-sommer-2011.pdf

(3) Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten

Das neu gegründete Schreibzentrum der Universität Tübingen richtet am 1. März die erste Tübinger ?Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten? aus. Bedacht sind auch die besonderen Bedarfe von Studierenden mit Behinderungen/chronischer Krankheit. Das Schreibzentrum verfolgt einen diversitätsorientierten Ansatz, der im Sinne eines universitären Diversity Managements zu Wertschätzung von Vielfalt an der Universität Tübingen beitragen soll ? vielleicht ein Anregung für Heidelberg?
www.juraforum.de/wissenschaft/erste-tuebinger-azlange-nacht-der-aufgeschobenen-hausarbeitenaoe-am-1-maerz-386873

(4) Wachsende Schulleistungskluft zwischen armen und reichen Kindern

Die Schere klappt früh auf. Kinder von wohlhabenden Eltern verbrachten laut einer US-Studie bis zum Alter von sechs Jahren 1.300 Stunden mehr außerhalb ihres Zuhauses - in Kindertagesstätten oder in Einrichtungen, die sich mit ihnen beschäftigten und sich ihrer Erziehung annahmen, weil dies zum Beispiel in Forscherkursen von Museen geschieht. Bis zu ihrem Schuleintritt hatten die privilegierteren Kinder über 400 Stunden mehr mit Aktivitäten verbracht, die dem Lesen und Schreiben förderlich sind, als ihre Altersgenossen aus finanziell deutlich schlechteren Verhältnissen.
www.heise.de/tp/artikel/36/36399/1.html

(5) Deutschland-Stipendium: was zählt, sind die Noten...

... berichtet die ZEIT:
www.zeit.de/studium/hochschule/2012-02/deutschlandstipendium-noten

(6) DQR: Meister = Bachelor?

DQR steht für Deutscher Qualifikationsrahmen. Das klingt sperrig, spröde und nach staubtrockener Bürokratie. Aber die Sache hat es durchaus in sich. Das dahinter stehende System wird nämlich schon bald künftige Berufs- und Erwerbsbiografien beeinflussen ? auch die von Studierenden. Es wird vielleicht auch manchen von den Hochschulen fernhalten, weil sich ein Studium am Ende nicht mehr auszahlen könnte.
www.studis-online.de/HoPo/art-1359-deutscher-qualirahmen-dqr.php
www.fzs.de/show/253971.html

(7) Held der Lehre gesucht

Auch dieses Jahr wird der Landeslehrpreis verliehen:
www.fsk.uni-heidelberg.de/nachrichten/archive/2012/february/article/landeslehrpreis-2012.html

(8) Nicht nur Banken verrechnen sich,

sondern auch die Kultusministerkonferenz. Nach neuen Prognosen erwarten die KultusministerInnen 750.000 Erstsemester mehr. Jetzt korrigierte die Kultusministerkonferenz ihre Zahlen nach oben. Bis 2020 werden demnach
750.000 Studenten mehr an die Hochschulen strömen als bislang angenommen:
www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,814378,00.html
www.taz.de/Studienplatzmangel-in-Deutschland/!87421/

(9) Ministerin Bauer rechnet konservativ

Wir haben ganz konservativ gerechnet, was passiert, wenn nur 50 Prozent der Bachelorabsolventen einen Master anschließen wollen. Das Ergebnis: Ab 2013 fehlen allein in Baden-Württemberg 7.000 ausfinanzierte Masterplätze? so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer
www.zeit.de/2012/07/B-Interview-Theresia-Bauer

(10) Studiengebühren nur verheizt

Die Suche nach der Antwort auf eine einfache Frage scheint schwierig zu sein: Welchen Nutzen hatten die Studiengebühren in Baden-Württemberg? Die Studierendenvertreter*innen sind sich einig: Keinen! Das Geld sei oft genutzt worden, um Defizite im Landeshaushalt auszugleichen. Davon ist Laura Maylein, Sprecherin der Landesstudierendenvertretung überzeugt. "An jeder größeren Uni sind die Gebühren in Heizkosten geflossen. In Vorlesungen sitzt man nach wie vor auf dem Fußboden - an den Zuständen hat sich nichts geändert", sagt Maylein. Philosophiestudentin Haller aus Heidelberg ärgert sich: "Studierende sollen Geldpflästerchen geben, wo die Unis versagt haben."
www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Wurden-die-Studiengebuehren-nur-verheizt;art4306,1336070



euch allen produktive vorlesungsfreie Wochen
wünscht
der Bürodienst.

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