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Fachschaftskonferenz der Uni Heidelberg: bald StuRa
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03.10.2012:

Kundgebung: Keine Chance für Nazis in Heidelberg

Für Mittwoch, den 3.10., plant die NPD einen Aufmarsch in Heidelberg. Die Stadt Heidelberg versucht noch, die Kundgebung zu verhindern.

Unter dem Motto: „Keine Chance für Nazis“ rufen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Rhein-Neckar und die GRÜNEN Kreisverband Heidelberg alle demokratischen Kräfte auf, sich dieser Naziprovokation gewaltfrei, friedlich und entschlossen entgegenzustellen. Diesen Aufruf haben sich bislang die SPD Heidelberg, Linke Heidelberg/Rhein-Neckar und die Piraten Heidelberg angeschlossen. Auch die ESG (Evangelische Studierendengemeinde) ruft dazu auf.

Es ist eine Gegenkundgebungen für den 3. Oktober von 11 bis 20 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz angemeldet. (Anfangs wurden weitere Veranstaltungen geplant, die Gegenaktionen konzentrieren sich nun auf diese Veranstaltung.)

Aktuelle Infos per Twitter unter: https://twitter.com/NoNazisHD
und im Sofo: http://sofo-hd.de/event/1349159955
oder bei naziaufmarsch verhindern

Aktueller Stand

Am Mittwoch, 3.10., wollen die Nazis eine Demo in Heidelberg durchführen. Beginn soll um 13 Uhr am Bismarckplatz sein. Angemeldet ist die Demo von 13 bis 19 Uhr.
Die Anmeldung wurde erst am Montag, 1.10., vorgenommen. Dieses Vorgehen entspricht der aktuellen "Taktik" der Nazis, Demos nicht mehr lang im Voraus anzumelden, sondern kurzfristig. So denken
sie, dem Widerstand gegen ihre Aktivitäten (zumindest teilweise) aus dem Weg zu gehen (wie in Mannheim vor wenigen Wochen geschehen).

Die Nazis

Route(n) der Nazis
Vor und nach ihrer Kundgebung am Bismarckplatz wollen die Nazis durch die Stadt demonstrieren.
Es liegt nahe, dass sie vom Hauptbahnhof direkt zum zentral gelegenen Bismarckplatz laufen wollen. Wahrscheinliche Route ist Hauptbahnhof - Kurfürstenanlage - Rohrbacher Straße - Adenauerplatz
- Bismarckplatz.
Mögliche Routen nach der Kundgebung könnten über die Theodor-Heuss-Brücke (in Richtung Stadtteil Neuenheim) oder durch die Plöck (in Richtung Uniplatz, Marktplatz, Rathaus) führen, heißt es von
Seiten der in dieser Sache recht gut informierten Grünen.

Motto der NPD-Demo
Als Motto für ihre Aktion haben die Nazis den folgenden Slogan gewählt: "Deutschland einig Vaterland - im Gedenken an Kurfürst Otto von Bismarck".
Die Nazis versuchen den "Tag der Deutschen Einheit" in ihre Aktion einzubinden. Sie stellen den Bezug zu Bismarck her, um in Heidelberg mit dem Bismarckplatz und der Bismarcksäule einen
Anlaufpunkt mit Bezug zum Motto der Demo zu haben. Das kann bei einer Klage gegen ein eventuelles Verbot von Vorteil sein.

Mobilisierung der Nazis
Mobilisiert wurde offenbar ausschließlich über interne Kanäle. Eine offene Mobilisierung über einschlägige Seiten (wie bspw. NPD Rhein-Neckar, Infoportal24 oder FN Kraichgau) fand nicht statt.

Anreise der Nazis
Nach Informationen aus "gewöhnlich gut unterichteten Kreisen" ist es sehr wahrscheinlich, dass die Nazis mit der Bahn nach Heidelberg anreisen wollen. Das wird erfahrungsgemäß zum einen auf der
West-Ost-Achse von der Vorderpfaz aus stattfinden, zum anderen aus dem südöstlichen Bereich (Heilbronn, Sinsheim), voraussichtlich von Sinsheim aus.

Gegenaktionen

Es wird mehrere angemeldete Gegenkundgebungen (DGB und Grüne) geben:
11 Uhr - Vorplatz Hauptbahnhof (voraussichtlich bis 17 Uhr) - Diese Kundgebung sollte der erste Anlaufpunkt für alle AntifaschistInnen sein.
12 Uhr - Bismarckplatz

Weitere Kundgebungen:
Bismarcksäule, Heidelberg-Neuenheim
Marktplatz, Heidelberg-Altstadt (für den Fall dass die Nazis zur S-Bahn HD-Altstadt fahren)

Aufgrund der Kurzfristigkeit gibt es kein koordiniertes Blockadekonzept. Wenn ihr die Nazis effektiv blockieren wollt, seid ihr also auf eure eigene Einschätzung der Lage in der Stadt
(Bahnhofsvorplatz + Ausgang Gleis 9/10 bzw. Karlstor und jeweilige Umgebung) angewiesen.

Die Polizei

Die Polizei rechnet laut Presse sogar mit Gegendemonstranten (?). Von Seiten der Polizei hieß es: "Die Polizeidirektion bereitet sich auf alles vor". Es werde am 3.10. auch Bereitschaftspolizei

hinzugezogen.
Es ist davon auszugehen, dass die Polizei die anreisenden Nazis begleiten wird. Das gilt vor allem für die Anreise mit der Bahn.

Der Gemeinderat / Die Stadt

hat eine Erklärung gegen die NPD-Kundgebung abgegeben.

Das von der Stadt beantragte Verbot wurde abgelehnt.

Die RNZ in einer etwas älteren Meldung zu der Angelegenheit.

Anti-Repression - Ermittlungsauschuss

Am 3.10. wird das Telefon des Heidelberger Ermittlungsauschusses (EA) besetzt sein, wo ihr bei Ingewahrsamnahmen oder Festnahmen eurer Freund*innen und sonstigen Übergriffen seitens der Polizei

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