26.04.2013: LESEKREIS KELLERBILDUNG - Sommersemester 2013 - "Reflexionen nach dem KZ"
„Kellerbildung“ ist ein selbstorganisierter studentischer Lesekreis. In offener Runde wollen wir Texte lesen, die sich mit dem Thema Bildung beschäftigen oder auf dieses bezogen werden können. Der Lesekreis kann sowohl als Ergänzung zu Seminaren als auch unabhängig davon besucht werden. Im Sommersemester 2013 wird sich der Lesekreis „Kellerbildung“ mit dem Thema „Reflexionen nach dem KZ“ auseinandersetzen. Gelesen wird: „Jean Améry - Jenseits von Schuld und Sühne“, „Giorgio Agamben - Was von Auschwitz bleibt“ und „Jim G. Tobias/Peter Zinke - Nakam“.
Fragen die wir diskutieren wollen sind:
Wie kann die Erfahrung des Konzentrationslagers verarbeitet werden? Wie unterscheiden sich die Beschreibungen verschiedener Häftlinge? Welche Relevanz haben die Autobiografien im Nachkriegsdeutschland? Wie hat das KZ-System auf die Häftlinge gewirkt? Welche Rolle haben Folter, Entmenschlichung und Rache gespielt? Das Ziel wird es sein anhand der exemplarischen Literatur einen Eindruck der gesellschaftlichen und individuellen Verarbeitung des KZ-System zu bekommen.
Der Lesekreis trifft sich zweiwöchentlich. Das erste Treffen ist am Montag, den 29.4.13 von 14 bis 16 Uhr im Café DaLang (im Institut für Bildungswissenschaft, Akademiestraße 3, 69117 Heidelberg). Ein Reader mit den ausgewählten Texten wird kostenlos gestellt.
Für die erste Sitzung empfehlen wir den Radiobeitrag im Deutschlandfunk „Vom Leben nach der Folter - Erinnerung an Jean Améry“ (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/essayunddiskurs/1891729/) und die Kapitel eins und zwei aus „Jean Améry - Jenseits von Schuld und Sühne“.
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