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Fachschaftskonferenz der Uni Heidelberg: bald StuRa
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Die FSK ist unter anderem Mit­glied im bundesweiten stu­den­ti­schen Dachverband fzs, in der LaStuVe (Lan­des­stu­die­ren­den­ver­tre­tung), im ABS (Aktions­bündnis gegen Studien­gebühren), im VSB (Verein für studentische Belange), im bpm (Bünd­nis für Politik- und Meinungs­freiheit) und im bas (Bundesverband ausländischer Studierender).

Lehramtsreform

Bewegungen, Bestrebungen, Blockaden - eine Reform ist eine Reform ist eine Reform

Rückblick: auf das FSK-Lehramtswochenende

Am 19./20.07.2013 fand gemeinsam mit dem AStA der PH Karlsruhe ein landesweites Arbeitswochenende des AK Lehramt statt. Hier wurden aktuellen Entwicklungen zur Reform des Lehramtsstudiums diskutiert. Zum einen wurden der gegenwärtige Diskussionsstand zur Reform des Lehramtsstudiums besprochen. Zum anderen eine allgemeine Diskussion über eine qualitative Reform des Lehramtsstudiums aufgenommen. 

Einblick: zur Behäbigkeit einer Diskussion

Unser gegenwärtiger Eindruck ist der, dass die Reform der LehrerInnenbildung trotz des durchaus engagierten Einsatzes einer Reihe von Beteiligten recht behäbig vorankommt und sich bisweilen in kleinkrämerischen Diskussionen verliert. Dass die Diskussion so läuft, wie sie läuft, hat möglicherweise etwas damit zu tun, dass es in der letzten Zeit immer wieder Vorgaben zur Strukturreform der Studiengänge gab, deren formale Gestaltung und bürokratische Umsetzung viel Aufwand bedeuteten, eine Diskussion um die allgemeine Gestaltung der LehrerInnenbildung darüber jedoch ins Hintertreffen geriet.

Da hinzu kommt, dass Forschungsergebnisse zur LehrerInnenbildung einem Teil der Beteiligten entweder nicht bekannt zu sein scheinen oder bewusst ignoriert werden, jedenfalls nicht aufgenommen werden, scheint man sich gegenwärtig eher auf Abwehrhaltungen eingeschossen zu haben, als dass man sich für Reformversuche zur Verbesserung des Studiums öffnet. Entsprechend wird eher über Praktiken der Schließung des Studienzugangs oder Regulierungen beim Übergang von Bachelor zum Master diskutiert, als dass Bestrebungen zur Verbesserung der Studieneingangsphase, zur Gestaltung des Verhältnisses von Theorie und Praxis in Form kritischer Praxisorientierung oder gar Veränderungen der Lehr-Lernverhältnisse, mit denen die Lernenden als Subjekte ihrer Lernprozesse bestärkt würden, in den Blick geraten. Auf die Frage nach der Veränderung von Pädagogik in der Migrationsgesellschaft und in Bezug auf die Forderung nach inklusiven Bildungsinstitutionen scheint für eine Reihe von Beteiligten oft kein Thema zu sein. 

Ausblick: Gemeinsam in die Offensive - qualitative Studienreform anpacken!

Vor dem Hintergrund solcher Abwehrhaltung, die gegenwärtig immer noch von recht vielen Seiten besteht, scheint uns die Notwendigkeit einer Diskussion um die qualitative Verbesserung des Lehramtsstudiums umso dringlicher. Tatsächlich lassen sich qualitative Verbesserungen wie wir glauben auch in recht kleinen Projekten voranbringen. Da wir eine ganze Reihe von Leuten kennen, die hier eine hervorragende Arbeit leisten und denen die LehrerInnenbildung mindestens ebenso wichtig ist wie uns, gehen wir übrigens davon aus, dass wir irgendwann erfolgreich sein werden.

Interessiert mit zu diskutieren? Meldet euch!

Wohin sich die LehrerInnenbildung konkret entwickeln wird, ist - um es einmal so zu formulieren - derzeit mehr als offen. Wir werden daher im AK Lehramt die vorlesungsfreie Zeit dazu nutzen, einige Positionierungen weiter zu entwickeln. Wenn ihr dabei gerne mitdiskutieren und mitarbeiten würdet, meldet euch also gerne bei uns! Falls euch das Thema interessiert oder ihr euch zu einzelnen Themenbereichen etwas einlesen wollt, haben wir nachfolgend einige Links und Hinweise gesammelt. Auch hier freuen wir uns natürlich über weitere interessante Texthinweise oder Links.

 


Weiterführende Links und Hinweise:

Entwicklung der LehrerInnenbildung in der BRD u.a.

Entwicklungen in Baden-Württemberg