Dies ist ein Archiv der Seite der Studierendenvertretung der Uni Heidelberg, wie sie bis zum 10.12.2013 bestand. Die aktuelle Seite findet sich auf https://www.stura.uni-heidelberg.de

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Die FSK ist unter anderem Mit­glied im bundesweiten stu­den­ti­schen Dachverband fzs, in der LaStuVe (Lan­des­stu­die­ren­den­ver­tre­tung), im ABS (Aktions­bündnis gegen Studien­gebühren), im VSB (Verein für studentische Belange), im bpm (Bünd­nis für Politik- und Meinungs­freiheit) und im bas (Bundesverband ausländischer Studierender).

Programm der Aktionstage gegen Sexismus und Homophobie 2012 in Heidelberg

 

 

 

 

Montag, 5.11.2012 um 18:00 Uhr

Alexander Hummel: Männlich dominantes und weiblich kooperatives Redeverhalten?Workshop
ZEP, Zeppelinstr. 1, Neuenheim

Studieren ist redeintensiv. Ständig wird geredet – in Tutorien und Seminaren, in Arbeitsgruppen und zwischen den Veranstaltungen sowie auf Partys und den Gruppentreffen von AktivistInnen. All zu oft gestaltet sich die Redesituation für viele Beteiligte aber frustrierend. Während der
Großteil schweigt, reden einige wenige. Diese Situation trifft besonders
 häufig in ergebnisorientierten Gesprächssituationen, zum Beispiel im
wissenschaftlichen oder politischen Kontexten auf. Auch immer
wiederkehrend ist die Erfahrung, dass die Vielredner meist Männer sind.
Unter einer emanzipatorischen Brille wird die individuell frustrierende
Erfahrung ungleicher Redeanteile aber zum handfesten politischen
Problem. Ausgehend von diesem Befund und unseren eigenen Erfahrungen möchten wir in diesem Workshop fremdes und eigenes Redeverhalten reflektieren. Dabei wollen wir versuchen die Kategorie Geschlecht stets kritisch mitzudenken: Reden Männer anders als Frauen, werden Frauen sprachlich unterdrückt und ist typisch weibliches oder typisch männliches Redeverhalten "besser"?

 

 

Dienstag, 6.11.2012 um 16:30 Uhr

Sookee: Männlichkeitsentwürfe und (Hetero-)Sexismus im deutschsprachigen Rap
Vortrag
Institut für Bildungswissenschaften, Akademiestr. 3, Altstadt


Der Input gibt einen Einblick in die Entstehung, Potenziale und problematischen Aspekte von Rap. Er greift auf Theorien zur Konstruktion von Geschlecht und aus der kritischen Männerforschung zurück. Darauf aufbauend wird der Zusammenhang von Männlichkeitsentwürfen und (hetero-)sexistischen Images und Performances im deutschsprachigen Rap thematisiert. Hierbei wird vor allem auf sprachliche Mechanismen eingegangen, die Verquickung von Gewalt und Sexualisierung diskutiert und sich mit dem Aspekt der Mehrdeutigkeit auseinandergesetzt.

Mittwoch, 7.11.2012 um 17:00 Uhr

Tanja Schindewolf: Männerbildung in Deutschland - eine Bestandsaufnahme
Vortrag
Neue Universität, HS 14, Grabengasse 1, Altstadt

Frauenförderung hat sich in den letzten Jahrzehnten in der Erwachsenen- und Weiterbildung zu einem festen Bestandteil entwickelt. Seminare, die einzig und allein für das weibliche Geschlecht konzipiert sind, finden sich in fast jedem Vhs-Programm.
Doch wie verhält es sich in diesem Fall mit dem "anderen Geschlecht"? Gibt es auch spezielle Angebote für Männer? Und wenn ja, in welcher Art und Weise finden sie statt? Anhand von Recherchen und Experteninterviews wurde diese Fragestellung näher untersucht. Die Ergebnisse der Analyse sollen in dem Vortrag vorgestellt werden.

Mittwoch, 7.11.2012 um 20:00 Uhr

Cafe Freisprung: Sommersturm
Film & Diskussion
Institut für Bildungswissenschaften, Akademiestr. 3, Altstadt

Donnerstag, 8.11.2012 um 18 Uhr

Corinna Assmann und Friederike Faust: Identitäten im Abseits - Sexismus und Schwulen-/Lesbenfeindlichkeit im Fußball
Workshop
Neue Universität, HS 03, Grabengasse 1, Altstadt

Fußball, der Nationalsport in Deutschland, kann als ein Spiegel der Geschlechterhierarchie in einer männlich dominierten Gesellschaft gesehen werden. Lange wurde Fußball als reiner Männersport und mit ihm ein bestimmtes Männlichkeitsideal vehement ge¬gen das Eindringen alles „Weiblichen“ verteidigt und es entstanden sexistische Ste¬reotype, die noch heute sehr wirksam sind. Damit untrennbar verknüpft ist Homo¬phobie als die Ablehnung nicht-heterosexueller Geschlechtsidentitäten.
In diesem Workshop wollen wir Sexismus und Homophobie im Feld verschiedener Ausgrenzungsmechanismen im Fußball verorten und untersuchen, welche spezifischen Formen diese Diskriminierungen im Männer- wie auch im Frauenfußball annehmen. Dabei fragen wir auch, welche Möglichkeiten es gibt, den Sport für mehr Respekt und die Anerkennung anderer Geschlechtsidentitäten jenseits einer bestimmten, als Norm angesehenen Männlichkeit zu öffnen und welche Handlungsspielräume der Fußball bietet, diskriminierende Strukturen zu überwinden.

Freitag, 9.11.2012 um 18:00 Uhr

Jasmin Tran: Was ziehe ich an? Über Kleidung und Geschlecht
Vortrag
ZEP, Zeppelinstr. 1, Neuenheim

Kleider machen nicht nur Leute, Kleider machen auch Geschlecht. Die Gender-Bedeutung wird seit dem Spätmittelalter mit großer Selbstverständlichkeit durch Kleidung ausgedrückt und zugleich in Kleidung hineingelesen. In der westeuropäischen Kultur gibt es entsprechend der Vorstellung von einer natürlichen Zweigeschlechtlichkeit zwei unterschiedliche Kleiderordnungen. So tragen Männer Hosen und Frauen Röcke. Aber warum werden Hosen mittlerweile auch als Teil der weiblichen Bekleidung angesehen, wohingegen Röcke weiterhin als unmännliches Kleidungsstück gelten? Und bedeutet das gegenwärtige Phänomen der Unisex-Kleidung einen Bruch mit der geschlechtsmarkierenden Bekleidungstradition? Hat Mode gar eine enorm wirkmächtige Herrschaftsstruktur zu Fall gebracht?

Freitag, 9.11.2012 ab 21:00 Uhr

Antidiskriminierungsreferat: Queere Filmnacht
Filme until your moma calls
ZEP, Zeppelinstr. 1, Neuenheim