Naturkundliche Führungen durchs Uni-Biotop
Kakipflaumen und Minikiwis - Obstbäume im Neuenheimer Feld: Do, 19.Juli, 16:00, Treffpunkt: Haltestelle Bunsenstraße
Was tun, wenn im Geldbeutel wieder Flaute ist, das Plastikobst vom Supermarkt nicht schmeckt oder man einfach scharf auf ein paar neue Geschmackserlebnisse ist? Das Neuenheimer Feld kann seine Vergangenheit als ortsnahes Obstanbaugebiet nicht verleugnen und auch die Uni hat in den letzten Jahrzehnten keine Mühe gescheut, das reichhaltige Angebot um ein paar ganz besondere Leckerbissen zu erweitern. Alle klassischen
Obstarten wie Apfel, Birne, Zwetschge oder Kirsche sind vertreten, daneben aber auch Exoten wie mehrere Kiwiarten, Lotuspflaumen, Weissdornfrüchte, Baumgurken, Sanddornbeeren, Feigen, Orangen, Papiermaulbeeren, Eiben u. v. a. m. Der Sommer ist die beste Zeit, diese Vielfalt zu erleben, was wir auf einem ca. 2-stündigen Spaziergang über den Campus versuchen wollen.
Aber Vorsicht: Obwohl einem das Obst im Feld uneingezäunt und verlockend quasi in den Mund wächst, sind die Bäume allesamt Eigentum des Landes Baden-Württemberg, welches einer Selbstbedienung durch stundentische Universitätsmitglieder möglicherweise etwas skeptisch gegenübersteht. Alle kulinarischen Abenteuer in den universitären Grünanlagen müssen folglich reine Gedankenexperimente bleiben.
Auf dem Campus wachsenzudem nicht nur essbare, sondern auch zahlreiche giftige Früchte. Für Vergiftungen
bei Selbstversuchen wird keine Haftung übernommen.
Die nächste Führung im Neuenheimer Feld dient dazu, einen Überblick zu gewinnen, welches Obst Ende des Sommers versaftet werden kann
Laternenpfähle und Pflasterfugen als Biotope: Die Altstadt: Do, 26.Juli., 18:00, Treffpunkt: Bunsendenkmal am Bunsenplatz
Wer glaubt, Pflanzen seien passiv und langweilig oder die eng bebaute Heidelberger Altstadt habe nicht genug Natur zu bieten, hat auf dieser Führung die Möglichkeit, die Wirkung wilder Feigenbäume auf die altehrwürdigen Universitätsgemäuer zu untersuchen, Laternenpfähle als Biotope zu erforschen oder die geheime Welt der Pflasterfugen zu entdecken. Zwar sind in der Altstadt ausgedehnte Parkanlagen nicht so üppig gestreut wie im Neuenheimer Feld, aber umso trickreicher müssen hier Pflanzen um ihr Überleben kämpfen und umso heftiger tobt der Kampf zwischen der mittelalterlichen Flora der kurfürstlichen Residenzstadt und zahlreichen grünen Eroberern aus Übersee. Ob man selten gewordene Naturparadiese sucht oder das weite Feld der Invasionsbiologie kennen lernen will, hier kommt studi auf seine Kosten.
Der Hinterhof des Psychologischen Instituts, auf dem Boden eines Dominikanerklosters ist ein Rückzugsort für seltene Farne. Von dort ausgehend wollen wir den Hinterhof des Hauses zum Riesen erkunden.
Kontakt: über den Biotoppflege-Trupp: